Tag 3 Erste Schlucht-Wanderung und Delphine zum Aperitiv

  • von

Endlich ist es soweit – die Sonne lacht vom Himmel und wir beschließen, uns noch etwas die Füße zu vertreten, bevor es nach Piran geht. Cacho soll ja nun endlich auch mal auf seine Kosten kommen.

Ungefähr 20 Autominuten östlich von Triest liegt das Ronsandra-Tal (Val Rosandra). Es ist der einzige Taleinschitt des Triestiner Karsts und seit 1996 ein Naturreservat. Vom wohnmobil-tauglichen Parkplatz „Parco Giochi“ in Bagnoli della Rosandra aus geht es kurz durch den Ort und dann führt ein gut beschilderter Rundweg in ca. 3 Stunden durch die Schlucht, den Fluss entlang, dann bergauf zum kleinen Weiler Botac/Bottazzo, direkt an der slowenischen Grenze. Von dort geht es noch weiter zum Dorf Draga und über die ehemalige Bahntrasse wieder retour. Dazwischen bietet sich an einigen Punkten immer wieder eine phantastische Aussicht.

In Piran angekommen bezogen wir unseren Stellplatz am „Kamp Fiesa“. Für Gäste, die nur 1 oder 2 Nächte bleiben, gibt es direkt am See eine lange Wiese mit Strom und Wasser. Diese ist allerdings ein gutes Stück von den sanitären Anlagen am eigentlichen Campingplatz entfernt. Wenn’s eilig ist, kann man allerdings während des Tages das WC vom Strandbad mitbenutzen, zu dem es nur ein paar Schritte sind.

Viel wichtiger sind die Vorteile, die dieser Stellplatz für Ausflüge bietet, wenn man nicht jedes Mal mit dem Wohnmobil rumfahren will. Der Strand befindet sich in ca. 100m Entfernung, von dort geht auch gleich die Promenade bis nach Piran und nach etwa 15 Minuten Fußmarsch immer am Meer entlang – inklusive Möglichkeiten, Mensch und Hund im Meer Abkühlung zu verschaffen – ist man schon mittendrin in dieser sehenswerten kleinen Stadt. Einziges Manko ist vielleicht die Tatsache, dass der Weg etwas eng ist und dort doch recht viele Radfahrer und auch Hunde unterwegs sind – aber auch wenn der eigene Vierbeiner Artgenossen nicht so toll findet, es gibt einige Möglichkeiten, auszuweichen.

Piran selbst bietet einige versteckte, hübsche Winkel und dazu noch zwei Flaniermeilen mit Bars und Restaurants – da ist für jeden was dabei. Etwas weiter hinten kurz vor der Marina befinden sich zahlreiche Restaurants. Allerdings sind diese alle etwas zurückversetzt, sodass der schöne Meerblick immer mal wieder von Touristen verstellt wird. Darum haben wir uns für die Bars mit Blick auf die Bucht von Triest entschieden. Diese haben nämlich ihre Tische direkt am Wasser und so hat man freien Blick. Und wenn man Glück hat und es hat am Vortag geregnet, dann kann man vielleicht mit einem Aperitiv in der Hand Delphine beobachten.

Auf alle Fälle nicht entgehen lassen sollte man sich den Sonnenuntergang – am besten gleich „vor der Haustüre“ beim Hotel Barbara, dass beim Campingplatz vorne am Strand liegt und einen einmaligen Ausblick bietet. Soweit wir gesehen und gehört haben, ist das Hotel selbst sicher auch empfehlenswert, wenn man nicht sein eigenes rollendes Zuhause mit dabei hat.