Tag 5 Eine abenteuerliche Fahrt zum Plitvicer Nationalpark

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Heute ist Reisetag, denn wir wollen zu den Plitvicer Seen und das sind von Piran aus mit dem Wohnmobil knappe vier Fahrtstunden. Wobei wir noch etwas länger gebraucht haben, weil unser Navi auf Grund der Zieleingabe „Plitvicer Seen“ eine Route gewählt hat, die mit dem Wohnmobil nicht so empfehlenswert ist. Mit dem PKW oder einem kleineren Camper kann man durchaus über E65, E71 und dann über die D42 fahren. Da die D42 jedoch stellenweise sehr eng und unübersichtlich durch Wälder führt, ist man mit dem Wohnmobil auf der E65 und dann über die D1 sicherlich besser aufgehoben. Glücklicherweise hatten wir nicht viel Gegenverkehr, aber nochmal brauch ich das trotzdem nicht.

Als Unterkunft für die nächsten beiden Nächte haben wir uns den Campingplatz „Korana“ ausgesucht, da er nur 6 km vom Nationalpark-Eingang entfernt und direkt im Grünen liegt, sehr groß ist und damit auch entsprechend dimensionierte Stellplätze bietet. Außerdem sind Hunde ausdrücklich erlaubt und es gibt einen Shuttlebus zum Park. Das Einzige, was erst bei der Rezeption erwähnt wird – in diesem Shuttle dürfen Hunde leider nicht mitfahren. Macht aber nichts – beide Parkplätze beim Park sind ausreichend groß und bieten für Wohnmobile auch gute Schattenplätze, wenn man früh genug dran ist.

Früh genug dran sein ist hier aber ohnehin ratsam. Am Campingplatz gilt nämlich „first come, first serve“ – also einchecken und sich dann einfach selbst ein Plätzchen aussuchen. Wer am früheren Nachmittag anreist, hat gute Chancen auf einen der asphaltierten Stellplätze direkt neben einer der großen Wiesen. Diese sind sehr zu empfehlen, da die reinen Wiesenplätze teilweise doch recht uneben sind und wenn es am Vortag geregnet hat versinkt man auch mal schnell im Matsch. Aber keine Sorge, auch wenn es später wird, findet sich ein Platz und wenn es auf dem großen Kiesparkplatz ist. Wer so wie wir nicht mit dem Shuttle sondern mit dem Wohnmobil zum Park fährt, kann sich ja beim Heimkommen ein neues Plätzchen sichern.

Und was man unbedingt auch gleich vorab tun sollte: online Tickets kaufen. Diese berechtigen zum Eintritt innerhalb eines einstündigen Zeitfensters am gewählten Eingang (P1 oder P2). Wer Zeit hat, ist gut beraten ein 2 Tages-Ticket zu kaufen. Das Gute daran – am zweiten Tag kann man ohne Probleme auch den anderen Eingang nehmen und so lässt sich eine gemütliche Tour zusammenstellen und ein Großteil des Nationalparks mit seiner großartigen Landschaft erkunden.

Ein kleiner Tipp noch für Hundebesitzer, aber auch für alle, die nicht gern auf jedem Foto mindestens fünf Fremde mit draufhaben möchten: geht so früh wie möglich. Denn morgens sind noch recht wenig Menschen unterwegs und alles verläuft sich recht schnell. Ab 10:00 Uhr wird’s dann an den beiden Eingängen so richtig voll. Als wir am frühen Nachmittag zum Ausgang kamen, bot sich uns dieser Anblick der am Morgen noch menschenleeren Aussichtsplattform.